Schweizer Politik im Umbruch – Symposium am IPW der Uni Bern

Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass Erich Gruner Professor für Schweizer Politik an der Universität Bern wurde. 1987 trat Wolf Linder seine Nachfolge an, 2009 übernahm Adrian Vatter den Lehrstuhl. Jetzt zieht das Institut für Politikwissenschaft Bilanz.

spu

Am kommenden Freitag trifft man sich, um 50 Jahre Politikwissenschaft an der Universität Bern zu feiern. Das Tagungsthema lautet “Schweizer Politik im Umbruch“.

Es referieren

Adrian Vatter (Schweizer Konkonkordanzdemokratie),
Hans Hirter und Klaus Armingeon (Politikwissenschaft in Bern),
Claude Longchamp (Wahlforschung),
Daniel Schwarz (e-Democracy),
Heidi Zgraggen (Politikwissenschaft in der Praxis),
Manfred G. Schmid (Leistungen der Schweizer Demokratie) und
Wolf Linder (Volksrechte).

Grussworte überbringen der Rektor der Uni und die Präsidentin der Politologenvereinigung.

Erwartet werden 150 Gäste aus Politik und Wissenschaft. Angekündigt sind alt Bundesräte wie Samuel Schmid, verschiedene ParlamentarierInnen, aber auch zahlreiche AbsolventInnen der Politologieausbildung in Bern.

Es wird interessant sein, zu sehen, ob nicht nur die Schweizer Politik im Umbruch ist, sondern auch die Politikwissenschaft in Bern. Denn von genauso wie das Zeitgeschehen, hat sich auch das Profil der Lehre und Forschung verändert: von der historischen Einbettung der Politikbetrachtung, zur systemtheoretischen Analyse bis hin zum spezialisierten Fachwissen.

In meinem Referat über die Wahlforschung werde ich versuchen, das alles zu verbinden. Denn gerade dieser politikwissenschaftlicher Fachbereich muss empirische gesichertes Wissen im Kleinen ins politische System, seinen Konstanten und Veränderungen einordnen. Nähe und Distanz zum Thema sind gleichermassen gefordert.

Claude Longchamp