Ich stelle mich vor …

Gerne stelle ich mich noch vor: Mein Name ist Claude Longchamp.

Ich bin am 14. März 1957 in Freiburg im Üchtland als Sohn von Pierre und Claire Longchamp-Stehli geboren. Ich bin in Fribourg französischsprachig, in Oberwil bei Basel und Buchs bei Aarau deutschsprachig aufgewachsen. Ich habe die Schule im Aargau gemacht und in Zürich und Bern studiert. Von meiner Ausbildung her bin ich Historiker, von meiner Tätigkeitkeit her eher Politik- oder Sozialwissenschafter.

Claude Longchamp, Politikwissenschafter/Historiker, Institutsleiter gfs.bern

Seit 2004 bin ich Institutsleiter, Mitglied des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Forschungsinstituts gfs.bern. Seither bin ich auch Verwaltungsratsmitglied des gfs-Befragungsdienstes. am GfS bin ich seit 1986 in verschiedensten Funktionen tätig gewesen.

Meine Forschungsgebiete sind vor allem die Schweizer Politik (Wahlen, Abstimmungen, Parteien), aber auch die öffentliche Meinung (generell, namentlich zum Staat, aber auch zu neuen Technologien, zur Gesundheitspolitik und zur Europapolitik). Ich mache zudem Verhaltens- und Imagestudien zu politischen Akteuren im Entscheidungsprozess.

Bis 1992 unterrichtete ich als Lehrbeauftragter an der Universität Bern im Fach Politikwissenschaft. Seither bin ich als freier, aber regelmässiger Dozent an verschiedenen Universitäten (Universität Freiburg, Universität Zürich, Universität Bern, Universität Lausanne) und an verschiedenen Fach(hoch)schulen (Winterthur, Zürich, Luzern) tätig. Ab 2008 werde ich an der Universität St. Gallen im Rahmen des Lehrganges International Affairs das Fach „Politik in der Praxis“ unterrichten. Meine sonstigen Themen in der Lehre sind vor allem Tools wie die Demoskopie zur Analyse der BürgerInnen-Meinungen, aber auch das Lobbying als konkrete Form des politischen Handelns.

Seit 1992 bin ich in ausseruniversitären Vermittlung von Forschung aktiv. Ich habe seit 1992 an alle eidg. Abstimmungssonntagen Analysen und Kommentare für die SRG SSR idée suisse gemacht. Ich habe auch die Wahlen 1995 bis 2007 für das gleiche Medienunternehmen untersucht und vermittelt. Meine Aktivitäten bei anderen Massenmedien waren früher ausgiebig. Sie sind heute, wegen eine gewissen Distanz zum vorherrschenden Thesenjournalismus geringer geworden. Ich ziehe es dafür vor, mich via Blog wie den Kommunikationsblog direkt an die Oeffentlichkeit zu wenden.

Seit 2004 führe ich zudem regelmässig historisch-politisch-kulturelle Stadtführungen durch, vornehmlich für internationale Delegationen, PolitikerInnen, Verwaltungsmitglieder und Medienschaffende. Ich führe hierzu auch den Stadtwanderer-Blog.

Claude Longchamp

Longchamp 2008: damit habe ich fast gar nichts zu tun

Politische Kommunikation der Verwaltung

Am 24. Januar 2008 ist es soweit: Ich starte mit dem ersten Kurs in mein “Lehr-Jahr 2008”. Er findet im Rahmen der Weiterbildung der Universität Zürich statt. Veranstaltet wird er vom IPMZ transfer, der Link zwischen Theorie und Praxis des Zürcher Instituts für Publizistik- und Medienforschung.

Der ganze Kurs richtet sich an Externe der Universität, die als Führungskräfte oder Kommunikationsverantwortliche in der Oeffentlichen Verwaltung arbeiten. Er dauert 6 Studientage, und er findet zwischen dem 17. Januar und 29. Februar 2008 in Zürich statt.

Die Ausschreibung zum Kurs hält unter anderem fest: “Das Spannungsverhältnis im Dreieck “Verwaltung – Medien – Politik” steht im Mittelpunkt des Weiterbildungskurses. Die Erkenntnisse der Kommunikationswissenschaft sollen in dem Kurs für die Anliegen der Verwaltung erschlossen und nutzbar gemacht werden.”

Meinerseits werde ich über die Erfahrungen berichten, die öffentliche Informationsarbeit bei Volksabstimmungen bzw. in Themenkampagnen hat. Dabei geht es mir weniger um rechtliche oder auch politische Fragen, was man darf und was nicht. Vielmehr will ich vermitteln, was öffentliche Verwaltungen für Wirkungen erzielen, wenn sie kommunizieren. Ich stütze mich dabei auf rund 50 Fallstudien, die das Forschungsinstitut gfs.bern hierzu auf allen Stufen des politischen Systems der Schweiz gesammelt hat.

Die Ergebnisse der Forschung, die ich präsentieren werde, sind im Dispositionsansatz zusammengefasst worden. Diese resümiert meine Erfahrungen mit Meinungsbildungsprozesses unter Bedingungen kampagnemässiger Massenkommunikation, die ich im Wesentlichen zwischen 1992 und heute gesammelt habe. Seit 1998 biete ich diese Erkenntnisse für politische Akteure verschiedenster Provenienz in Kursform an.

Den Kurs am IPMZ findet so zum ersten Mal statt. Anmeldungen sind bis Anfang Januar 2008 möglich.

Claude Longchamp