last minute Befragungen zu den deutschen Bundestagswahlen 2009

In Deutschland gibt es zwei Vorgehensweisen mit Umfragen in der letzte Woche vor der Wahl: Die Institute, die für ARD (dimap) und ZDF (FGW) arbeiten, verzichten auf neue Erhebungen. Derweil publizieren andere Institute wie Allensbach, Forsa und info diese Woche nochmals aufdatierte Umfrageergebnisse.

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Uebersicht über die jeweils letzten Befragungen der sieben Institute, die zu den kommenden Bundestagswahlen forschten

Die beiden Umfrageserien für die öfrentlich-rechtlichen Fernsehanstalten werden in den letzten sieben Tagen ausgesetzt, um jedem Vorwurf, in letzter Minute beeinflussend zu wirken, begegnen zu können. Publikation in dieser Zeit werden in der Regel mit der grossen Zahl unentschiedener WählerInnen begründet, die mit jedem Tag vor der Wahl abnimmt.

Die Umfragen der letzten Tage zeigen eine Angleichung der Stärken des rechten und des linken Blockes, wobei CDU/CSU und FDP in der Regel knapp vorne sind. Am klarsten ist das bei der Forschergruppe Wahlen mit 3 Punkten Unterschied der Fall. Institutsleiter Matthias Jung sprach den auch bereits von einem knappen, aber sicheren Sieg für die neue Koalition. 2 Prozentpunkte Differenz weisen die Befragungen von dimap, GMS und Allensbach auf. Forsa sieht genau einen Prozentpunkt Unterschied, während bei Emnid beide Blöcke gleich stark sind. Einzig Aussenseiter info sieht einen Vorsprung für die drei linken Parteien SPD, Grüne und Linke von 3 Prozentpunkten.

Claude Longchamp