Einsatzplan für den Abstimmungssonntag 18. Mai 2014

Die Volksabstimmungen vom 18. Mai 2014 stehen vor der Türe. Das Forschungsinstitut gfs.bern erstellt wie gewohnt die Uebersichten und Analysen für die SRG-Medien. Hier die Uebersicht über Angebote und Zeitplan.

gfs.bern macht an Abstimmungssonntagen drei Angebote:

. Trendrechnungen,
. Hochrechnungen und
. Erstanalysen.

Ziel der Trendrechnungen ist es, den Ausgang von Volksentscheidungen abschätzen zu können. Das Ergebnis ist schnell, aber nicht sehr präzise; kommuniziert werden drei Einstufungen: “wird angenommen”, “keine Aussage möglich”, “wird abgelehnt”. Wenn die Trendrechnung einen Wert von 50% +/-5%punkten ergibt, wird “keine Aussage möglich” mitgeteilt. Erwartet wird ein finales Resultat zwischen 45 bis 55 Prozent Zustimmung; bei Initiativen ein Auseinanderklaffen von Volks- und Ständemehr möglich, aber nicht sicher.

Hochrechnungen sind präziser; kommuniziert wird eine Zahl zum erwarteten Ja-Anteil, samt einem Unschärfebereich. Bei der ersten Hochrechnung beträgt dieser +/- 3 Prozentpunkte, bei der zweiten +/-2 Prozentpunkte und bei der dritten +/-1 Prozentpunkt. Wenn die Abweichung von 50 Prozent kleiner ist als der Unschärfebereich, ist Vorsicht mit Schlussfolgerungen zum Volksmehr angezeigt. Sollte das Ständemehr bei der Hochrechnung vom Volksmehr abweichen, wird dies (bei Initiativen) separat kommuniziert.

Erstanalysen geben die Resultate erster Untersuchungen zum räumlichen Kantonsprofil von Zustimmung resp. Ablehnung und diverser Kontextmerkmalen wie Parteihochburgen, Siedlungsart oder Sprechregion wieder. Sie lassen erste Schlüsse zum Profil des Ja- und Nein-Lagers bei einem Abstimmung zu, nicht aber zum Stimmverhalten der einzelnen BürgerInnen.

Publiziert werden die Ergebnisse aller Brechnungen auf der (neuen) Website von www.gfsbern.ch. Via Twitter @gfsbern kann man sich diese auch zustellen lassen.

Für Trend- und Hochrechnungen arbeitet gfs.bern pro Vorlage mit rund 75 typologisch ausgewählten Gemeinden zusammen, die ihren Kanton repräsentieren. Die Erstanalysen basieren auf den vorläufig amtlichen Endergebnissen der Kantone. Ertellt werden alle Analysen von einem spezialisierten Team von gfs.bern unter Lukas Golder, Martina Imfeld und Stephan Tschöpe.

Hier mein Programm der Medieneinsätze im Einzelnen:

1230 Trendrechnungen zu Mindestlohn-Initiative, allenfalls auch zu Pädophilie-Initiative und Gripen-Fonds, Kommentar zur Trendrechnung im TV SRF

1237 Kommentar zu den Trendrechnung im Radio SRF1

1300 1. Hochrechnung zu Mindestlohn-Inititive, Trendrechnungen zu Pädophilie-Initiative und Gripen-Fonds, Kommentar zur Hochrechnung
und den Trendrechnungen im TV SRF

1305 Kommentar zur Hochrechnung und zu den Trendrechnung im Radio SRF1

1316 Kommentar zur Hochrechnung und zu den Trendrechnung im TV SRF

1330 1. Hochrechnung zu Pädophilie-Inititive und Gripen-Fonds

1335 Kommentar zu den Hochrechnungen im TV SRF

1345 Kommentar zu den Hochrechnungen im Radio SRF1

1400 2. Hochrechnung zu Pädophilie-Initiative und Gripen-Fonds

1335 Kommentar zu den Hochrechnungen im TV SRF

1430 (falls nötig) 3. Hochrechnung zu Pädophilie-Initiative und Gripen-Fonds

1425 Uebersicht über Social Media im Abstimmungskampf

1435 Kommentar zu den Hochrechnungen im TV SRF

1445 Kommentar zu den Hochrechnungen im TV SRF

1505 Hochrechnung zur Stimmbeteiligung, Kommentar im TV SRF

1610 Erstanalyse der Mindestlohn-Initiative

1625 Erstanalyse der Pädophilie-Initiative

1655 Erstanalyse der Gripen-Fonds-Entscheidung

1840 Schlussbetrachtung zum Abstimmungssonntag

Abweichungen von diesem Zeitplan aus Aktualitätsgründen sind möglich.

Claude Longchamp